Sonntag, 16. November 2008

3. Hausarbeit: Zusammenfassung vom 4.Kapitel!

Webbasierte Lernobjekte im Fach Geschichte

Die folgenden Abschnitte befassen sich mit primären Lernquellen, wie zum Beispiel GO (Geschichte Online), einer frei zugänglichen Internetseite, die den Studierenden und Lehrenden der Geschichtswissenschaft einen eigenständigen Kompetenzerwerb, aber auch Zugänge historisch-kulturwissenschaftlicher Bereiche ermöglichen soll. Diese Lernobjekte sollen somit individuelle Lernprozesse fördern und eine Vereinheitlichung von Grundkenntnissen und Basismethoden gewährleisten. Der zweite Abschnitt erläutert einige sekundäre webbasierte Lernobjekte, wie z.B. “Deuframat”, welche unterschiedliche Konzepte anbieten. Abschließend geht es um tertiäre Lernobjekte, welche fast ausschließlich Texte enthalten und unterschiedliche Rechercheaufgaben ermöglichen.

Primäre webbasierte Lernobjekte

Das Lernobjekt GO beinhaltet Basismethoden und Grundfertigkeiten wissenschaftlichen Arbeitens, fachdidaktische Kompetenzen und bietet neue Verwendungsmöglichkeiten moderner Medien und setzt sich aus vier Modulen zusammen. Dazu gehören “Wissenschaftliches Arbeiten”, “Literatur- und Informationsrecherche”, “Geschichtsdidaktik/Fachdidaktik” und dem Content Management System, “Hypertextcreator”. Diese Module bestehen aus einzelnen Lerneinheiten, die entweder im Selbststudium oder im Rahmen der Lernveranstaltung erarbeitet werden können. Eher als von einem selbstständigen Lernen kann hier von einem selbstorganisierten Lernverfahren gesprochen werden, Inhalte gezielt ausgewählt werden und den Lernenden eine Lernstrategie aufzwingen. Im Vordergrund primärer Lernobjekte steht die Möglichkeit der Personalisierung und somit eine Identifizierung der Studierenden mit dem Lernstoff. Charakteristisch ist außerdem der visualisierte Wissensstand und Lernfortschritt. Da GO das erste primäre Lernobjekt mit Inhalten historisch-kulturwissenschaftlicher Herkunft ist, wird dieses Projekt derzeit überarbeitet. Ziele wie Personalisierung, Steigerung der Motivation und der Interaktivität sollen zukünftig noch erweitert werden.
Eine weitere primäre Lernquelle ist das webbasierte Lernobjekt “ad fontes”. Dieses Lernangebot dient vorwiegend Studierenden der Geschichtswissenschaft und damit verwandten Fächern und ist in vier Rubriken aufgeteilt, “Tutorium“, “Archiv“, “Training“ und “Ressourcen“. Diese Art Archiv, wird laufend ergänzt und ermöglicht es den Studierenden, sich mit einem Expertenteam auszutauschen. Auch ebenso wie bei GO kann bei “ad fontes” das Lerntempo selbst gesteuert und die Lernfortschritte nachzuvollziehen. Die Forschungsarbeit in einem Archiv ist somit dem “entdeckenden Lernen” sehr nahe. “ad fontes” dient dem Überwinden von Leseschwierigkeiten von Quellen, kann jedoch nicht die gesamten notwendigen Kompetenzen eines Archivbesuchs abdecken.
Der Hypertext ermöglicht ein aktives Verknüpfen von Informationselementen und zählt somit auch zu den selbstgesteuerten und entdeckenden Lernobjekten. Kritisiert wird jedoch, dass Hypertexte zu oberflächlichem Lesen anstiften und dabei mehr auf bewusste Entdeckungen beim Lesen geachtet werden sollte. Das Hypertextnetz “www.pastperfect.at” sollte differenzierte Zugänge zur Materie ermöglichen und spezifisches Fachwissen und Sachinformationen miteinander vernetzen. Eine Text- und Bildlandschaft wurde hierfür entwickelt, welche es ermöglicht, ohne Voraussetzungen zu einem alles integrierenden Ende zu kommen. Dieses Hypertextnetz erweitert historische Kompetenzen und bietet eine Schnitzstelle zur Medienkompetenz.
Arabic Papyrlology School eine weitere primäre Lernquelle, die Zugänge zu weiteren historischen Materialien ermöglicht. Die Internetseite besteht aus sieben “Papyri”, welche sich mit den unterschiedlichen Epochen beschäftigen und allgemeine historische Informationen vermittelt.

Sekundäre webbasierte Lernobjekte

Zu den sekundären Lernobjekten gehört das “Deuframat”. Diese deutsch-französische Seite vergleicht die beiden Länder unter verschiedenen Gesichtspunkten miteinander, wie z.B. Länderbeziehungen, Geschichte, Geografie und europäische Bezüge. Die Beiträge sind in deutscher oder französischer Sprache abrufbar und eigenen sich für Unterrichtsfächer an Gymnasien. Dieses Lernobjekt kann jedoch auch für die akademische Lehre an Universitäten verwendet werden, die sie dafür geeignete Materialien und Texte enthält. Die Internetseite wird dann als sekundäre Lernquelle angesehen, wenn sie beispielsweise als Übungsobjekt für das Lehramtsstudium Geschichte eingesetzt wird oder in europageschichtlich orientierten Lehrveranstaltungen verwendet wird.
Die UB Tübingen bietet eine räumliche Führung durch die UB und beinhaltet ein Online-Tutorial. Sie bietet außerdem ein Tutorial zu der Datenbank “Historical abstracts”, zur Literaturverwaltung und zum wissenschaftlichen Schreiben. Somit zählt auch sie zu den sekundären Lernobjekten.
Das “Historicum.net” stellt einen kommentierten Linkkatalog und einen methodenkurs zur Neueren und Neusten Geschichte zur Verfügung. Dieser Methodenkurs beinhaltet Beispielmaterialein und Leitfragen zu bestimmten Arbeitsschritten.
Weitere sekundäre Lernquellen sind “Schule des Sehens” eine kunsthistorische Seite die Kursszenarien anbietet und “LANSON”, die aufgearbeitete Inhalte zu Lateinamerika für Studierende und Lehrende anbietet. LANSON möchte einen virtuellen Lernraum schaffen, der unter anderem freizugängliche Lernmaterialen aus den Themengebieten Kultur, Geschichte/Politik, Natur und Wissenschaft zu Verfügung stellt. Außerdem enthält die Seite eine ForscherInnen- und Lehrveranstlatungs-Datenbank.

Tertiäre webbasierte Lernobjekte

Zu den tertiären Lernobjekten zählen Internetseiten, welche gedruckte Texte unterschiedlichster Art enthalten. Hier können Lehrende verschiedenste Aufgabenstellungen webbasiert ausarbeiten lassen. Dies setzt jedoch voraus, dass der Lehrende mit der Internetseite gut vertraut ist. Eine Möglichkeit der Aufgabenstellung sind Rechercheaufgaben. Hierbei können bestimmte Themenfelder von den Studierenden selbstständig herausgefunden werden.

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